Nachrichten von Buni

Hey, ihr Frauchen von den Pflegepfoten,

 

möchte mich nur mal kurz melden und berichten, wie es mir so geht.

Ich bin ja am Pfingstsonntag vom Tierheim nach Deutschland gefahren.

Der Tag hatte sehr angenehm begonnen mit einem Bad und vielen Streicheleinheiten. Aber dann wurde ich ins Auto in eine Transportbox gesetzt. Und dann sind wir eine gefühlte Ewigkeit gefahren bis zu einem Parkplatz in Bad Abbach. Dort stand dann eine fremde Frau vor der Box und man erzählte mir, dass die mein neues Frauchen sei.

 

Ich war sehr unsicher, wusste nicht wirklich, was nun abgeht und wollte auch erst gar nicht aussteigen. Aber Susi hat sanft nachgeholfen und ich betrat erstmals bayerischen Boden. Zunächst hab ich mich an meine beiden Chauffeurinnen gehalten. Alles war so fremd und es roch auch ganz anders als im Tierheim.

 

Dann bin ich doch mit meinem neuen Frauchen ein Stück an der Leine gegangen. Ich glaube, sie wollte, dass ich Pipi mache, aber ich war viel zu aufgeregt und unsicher. Als ich dann beinah auf eine Glasscherbe getreten wäre, hat sie mich auf den Arm genommen. Das fühlte sich ganz ok an. Sie trug mich zu einem anderen Auto – das sei jetzt „mein“ Auto, erzählte man mir. Zum Glück wurde ich auf den Rücksitz gesetzt, nur mit einem Sicherheitsgurt fixiert und ich musste nicht schon wieder in eine Transportbox. Das war angenehm. Als wir losfuhren, legte ich mich gleich hin.

 

Mein neues Frauchen redete ruhig mit mir. Ich glaube, sie erklärte mir, was wir nun tun würden. Aber schlafen konnte ich nicht – zu unsicher, was nun passiert.

 

Die Fahrt dauerte zum Glück nur eine gute halbe Stunde. Frauchen suchte einen Parkplatz vorm Haus oder ganz in der Nähe, war aber nix frei. So fuhren wir in die Parkgarage. Frauchen kramte alles zusammen, was wir mitnehmen wollten und hob mich dann aus dem Auto. Es war ziemlich leer und ruhig in der Garage, weshalb mich das nicht beunruhigte. Aber als ich in den Aufzug gehen sollte, hatte ich Angst vor der Schwelle. Frauchen nahm mich auf den Arm – war angenehm. Dann gingen wir etwa 500 Meter bis zu meinem neuen Zuhause. Frauchen stoppte plötzlich vor einem Hauseingang und meinte, dass wir da jetzt rein müssten. Ich wollte nicht wirklich und so wurde ich wieder getragen, bis vor die Wohnungstüre. Mein Frauchen sperrte auf und sagte „herzlich willkommen in deinem neuen Zuhause“.

 

Ich ging rein und beschnupperte alles. In der Küche fand ich eine kuschelige Decke und einen Wassernapf – vermutlich für mich. Aber ich wollte nichts. Dann holte Frauchen einen anderen Napf und füllte eine Schale Nassfutter hinein. Da konnte ich nicht widerstehen! Schließlich hatte ich ja schon Kohldampf. Am Morgen war ich ja statt Frühstück gebadet worden.

 

Frauchen brachte mich dann auf die Terrasse. Ich beschnupperte alles, aber Pinkeln war immer noch nicht. Ein voller Bauch macht aber auf jeden Fall müde. Ich legte mich auf den weichen Teppich und schlief auch schnell ein. Aber als Frauchen aufstand, hab ich das natürlich sofort bemerkt und bin ihr hinterher gelaufen. Ich wollte auf keinen Fall ohne sie hier sein – alles zu unsicher!

 

In der Nacht durfte ich in ihrem Bett schlafen. Das war super – weich, warm und alles unter Kontrolle. Gegen 3 Uhr drückte mich die Blase doch ziemlich und ich musste Frauchen aufwecken. Sie schien auch gleich zu verstehen, was ich wollte und brachte mich auf die Terrasse. Dort hab ich einen Blumentopf gefunden, der mir geeignet schien und ich hab gefühlte 5 Minuten gepinkelt – welch eine Erleichterung! Frauchen fand das super und hat mich sehr gelobt.

 

Dann hab ich prima bis zum Morgen geschlafen. Sie hat mir so eine komische Tablette gegeben, aber hinterher gleich ein Leckerli – ging schon. Ich hab auch Trockenfutter gefressen und nun auch Wasser getrunken.

Dann wollte Frauchen mit mir raus. Aber mittlerweile regnete es. Das mochte ich gar nicht! Und so sind wir gleich wieder heim. Später sind wir dann über eine Stunde spazieren gegangen an einem Fluss. Auf dem Rückweg musste ich mich dann auch unbedingt lösen, ich konnte es auch gar nicht mehr verhindern. Frauchen fand das super. Am Nachmittag sind wir in einen Wald gegangen und ich hab ins Gras gepinkelt, wieder zur Freude von Frauchen.

 

Ich glaube, hier ist es ganz nett und auch Frauchen ist ok – mal sehen, ob es so bleibt!

 

Übrigens, Frauchen meinte ich heiße jetzt Samy – gefällt mir schon, ich reagiere auch schon drauf.

 

Also, bis demnächst, Euer Samy

 

 

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